Epikouros Kleinbauern-Netzwerk

Epikouros Kleinbauern-Netzwerk

Die drei Agraringenieure Labis Christopoulos, Michalis Magourilos und Nikos Platanos beraten seit 1995 Bauern in der Umstellung zur biologischen Landwirtschaft. 2002 kam es dazu, dass sie für die Verarbeitung der Oliven eine eigene Firma gründeten.

Infos zu Erntemethoden - kein "Vogelmord" bei Epikouros

Es gibt tausende von Olivenölen auf dem Markt, was zeichnet die Epikouros-Olivenöle aus?

Bei Epikouros gibt es eine absolute Herkunfts-Garantie. Es werden ausschliesslich die Oliven der angeschlossenen griechischen Biobauern verarbeitet. Geschmacklich werden die Epikouros-Olivenöle als sehr harmonisch eingeschätzt. Nicht mit der starken Bitternote vieler spanischer oder der starken Schärfe etlicher italienischer Olivenöle. Mit dem Kauf von Epikouros-Olivenöl unterstützen Sie kleine Familienbetriebe. Die Familienmitglieder bewirtschaften selber ihre Haine. Nur während der Erntezeit werden gelegentlich Erntehelfer eingesetzt, wenn Nachbarn oder Freunde nicht ausreichen. „Grossgrundbesitzer“ gibt es nicht.

Wie kam es zur Gründung der Marke Epikouros?

Nachdem die Bauern ihre Felder und Haine umgestellt hatten auf die biologische Wirtschaftsweise und bio-zertifiziert waren, braucht die Erzeuger neben der landwirtschaftlichen Beratung auch eine Möglichkeit, die Rohwaren zu verarbeiten, zu verpacken und zu vertreiben. Hierfür wurde Epikouros 2002 gegründet.
Von Anfang an gehörte die Schweiz zu den stärksten Abnehmerländern, neben Deutschland und Frankreich.

Wie viele Bauern in welchen Regionen sind aktuell „angeschlossen“?

Für Olivenöle und Kalamata-Oliven arbeiten 120 Bauern aus der Region Kalamata und Sparta, im Süden der Peloponnes-Halbinsel. Hinzu kommen für die grünen Oliven 14 Bauern aus Zentralgriechenland.
Unter diesen 134 Bio-Erzeugern sind mittlerweile 22 auch Demeter-zertifiziert.

Was zeichnet diese Bauern aus?

Es handelt sich um kleine und mittlere Familienbetriebe. Die meisten bewirtschaften 3 bis 10 Hektar Land, wenige 15 bis 20 Hektar Land. Oft sind die Olivenhaine in einer atemberaubend schönen Gebirgslandschaft gelegen; denn von Kalamata, am Meer gelegen, erheben sich die Spitzen des Taygetos-Gebirges bis auf über 2.000 Höhenmeter.

Wie ist die Verarbeitung der Oliven organisiert?

Man muss unterscheiden zwischen Tafeloliven und Öl-Oliven. Tafeloliven werden geerntet, gewaschen, nach Grösse sortiert, in Meersalzlake eingelegt, über mehrere Monate entbittert und dann mit frischer Meersalzlake abgefüllt.
Öl-Oliven werden geerntet, zur Ölmühle transportiert, gewaschen, kalt (bei 27 Grad) zentrifugiert, filtriert und abgefüllt. Die Oliven müssen spätestens 24 Stunden nach der Ernte gepresst werden, weil sonst die Qualität negativ beeinflusst würde.
(im Bild oben, die frisch geernteten, farbenfrohen Öloliven)

Wann ist Haupterntezeit?

Geerntet werden die grünen Oliven (Sorte Konservolea, auch Amphissa genannt) im September-Oktober, die dunklen Kalamata-Oliven im November-Dezember. Die Ernte der Öl-Oliven erstreckt sich von Mitte November bis Ende Januar

Was sind die Hauptunterschiede zwischen dem Demeter-Öl und dem EU-Bio Öl?

Das Demeter-Olivenöl stammt von Oliven aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft, d.h. strengster Qualitätsanspruch, mit noch höheren Anforderungen als z.B. Bio Suisse. Das EU-Bio-Olivenöl wird aus Oliven gewonnen, die voll und ganz die Anforderungen des kontrolliert biologischen Anbaus erfüllen. Da beide Öle aus der Olivensorte Koroneiki erzeugt werden, sind sie geschmacklich sehr ähnlich.

Zum Schluss: Welche Genuss-Tipps geben Sie unseren Kunden für Ihre Produkte?

Das Öl mögen wir möglichst pur: Olivenöl grosszügig aufs Brot geben. Kann Vollkorn- oder Weissbrot sein.
Die Tafeloliven, z.B. gefüllt mit Mandeln, am liebsten pur oder im (griechischen) Salat.

Gesunde Eigenschaften von Olivenöl

  1. Olivenöl hat eine ähnliche Wirkung wie das Schmerzmittel Ibuprofen. Dafür verantwortlich ist der im Öl enthaltene Stoff Oleocanthal. Akute Schmerzen können zwar nicht gelindert werden, aber die entzündungshemmenden Eigenschaften des Stoffs wirken sich bei regelmässigem Konsum positiv auf unsere Gesundheit aus.
  2. Der Stoff Oleuropin, verantwortlich für die Bitternote des Olivenöls, wirkt nachweislich blutdrucksenkend. Auch in den Blättern des Olivenbaums (Olivenblatt-Tee) ist dieser Stoff enthalten.
  3. Die optimale Fettsäurezusammensetzung des Olivenöls (mehr als 75% Ölsäure), wirkt normalisierend auf die Blutfette.
  4. Und noch ein kleiner, dennoch nicht ganz unbedeutender Effekt: Olivenöl wirkt gegen Mundgeruch: U.a. dank dem enthaltenen Chlorophyll und weiterer Substanzen kann durch eine Ölziehkur und dank Gurgeln mit Olivenöl Mundgeruch reduziert werden.

Stefan Jost, Mahler & Co.

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