Bio-Avocados aus Sizilien

Bio-Avocados aus Sizilien

Sie ist gesund, vielseitig und hat eine wachsende Fangemeinde. Doch wer sich mit dem Anbau der Avocado befasst, hat beim Genuss bald einmal ein schlechtes Gewissen. Der intensive Anbau in Ländern wie Chile verbraucht enorme Wassermengen. Und das in Gegenden, in denen Trinkwasser eh schon knapp ist.
Aber zum Glück müssen die Avocados nicht unbedingt aus solch zweifelhaften Quellen stammen. Die Bio-Avocados unseres Produzenten Agrinova in Sizilien sind nicht nur viel ökologischer im Anbau, sondern sparen beim Import auch tausende von Transportkilometern!

Wie die Avocado nach Sizilien kam

Ursprünglich stammt der Avocadobaum aus Mittelamerika. Dort wird er auch schon seit tausenden von Jahren kultiviert. Mit den spanischen Eroberern wurde die Pflanze dann in die Karibik gebracht. Von dort aus gelangte sie dann rund um den Globus, wurde in Afrika auf Madagaskar und auf den Philippinen heimisch.

Bereits in den 1950er-Jahren kamen findige Bauern in Süditalien auf die Idee, Avocados im kleinen Stil anzubauen und importierten dafür Bäume aus Kalifornien. Das Fruchtgemüse war allerdings in Europa zu dieser Zeit noch weitgehend unbekannt und darum konnte sich der Anbau nie richtig etablieren. Ungeachtet dessen befassten sich Agronomen der Universität Catania weiterhin mit der Avocado und erforschten deren Anbau.

Erst rund 60 Jahre später, als der Orangenanbau in Sizilien in die Krise geriet, kam die Avocado als alternative Kultur und Einnahmequelle wieder ins Gespräch. Der Bio-Orangenproduzent Agrinova investierte mit einigen Produzenten rund um den Ort Fiumefreddo (Catania) in neue, ökologische Avocado-Plantagen. Gemäss dem kaufmännischen Leiter von Agrinova, Marcello Eberle, konnten so bereits in den ersten Saisons rund 20 Tonnen Bio-Avocados abgesetzt werden.

Obwohl es sich nicht um eine einheimische Art handelt, wird die Avocado heute in Sizilien auf gut 50 Hektaren erfolgreich angebaut. «Als ich noch vor 10 Jahren Produzenten vom Avocadoanbau überzeugen wollte, haben sie mich für verrückt gehalten,» sagt einer der Förderer des Avocadoanbaus in Italien, der Forst- und Agraringenieur Gianni Toldonato.

Nachhaltiger Anbau am Fusse des Ätna

Das vulkanische Gebiet rund um den Ätna ist zweifellos am besten geeignet für den Anbau der Avocados. Die Vielfalt der Böden und die Qualität des Wassers beeinflussen das Produkt: "Die für das ionische Gebiet des Ätna typischen vulkanischen Böden mit guter Durchlässigkeit und Humusgehalt eignen sich am besten für die Gewinnung hochwertiger Früchte", erklärt Toldonato. Und genau auf die Qualität und Identität des Produkts wollen wir uns in Sizilien konzentrieren.»

Und was den Wasserverbrauch angeht: Avocadobäume brauchen praktisch gleich viel Wasser wie Orangenbäume und eignen sich deshalb als langjährige Kulturen für einen ökologischen Anbau. Zudem bedeutet die Avocadoproduktion für die lokalen Bauern ein weiteres Standbein, das sie unabhängiger macht von der Zitrusproduktion und dem Preisdruck durch Grossproduzenten in diesem Bereich.

Genau wie Bio-Orangen können Sie jetzt auch Bio-Avocados aus Sizilien mit gutem Gewissen geniessen

Avocados nachreifen

Avocados werden hart geerntet und dann kühl gelagert. Dadurch sind sie bei kontrollierter Atmosphäre beim Hersteller über Wochen haltbar und können problemlos transportiert werden. Würden die Avocados weich und "essreif" gepflückt, hätte das riesige Verluste (Food Waste) zur Folge, da die Früchte auf dem Transport oder im Verkauf bereits überreif würden und schnell zu faulen beginnen.

Harte Avocados können Sie zu Hause ganz einfach nachreifen lassen.

  • Harte Früchte ein paar Tage bei Zimmertemperatur lagern
  • Beschleunigt wird der Prozess, wenn Sie die Avocados zu Äpfeln in die Früchteschale legen. Die Äpfel geben natürliches Ethylengas ab, welches die Reifung beschleunigt.
  • Avocados täglich prüfen. Ist der gewünschte Reifegrad erreicht, können die Avocados gleich verwendet werden. Sie können sie aber auch im Kühlschrank einige Tage perfekt gereift aufbewahren, da die Kühlung den Reifeprozess erneut unterbricht.

Text: Stefan Jost, Mahler & Co.

Bilder: Agrinova

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