Bauckhof setzt auf Papier

Bauckhof setzt auf Papier

1911 Baute Heinrich Bauck eine Futtermühle auf dem Bauckhof im Norddeutschen Klein Süstedt. Daraus wurde 1932 eine Bio-Futtermühle, als Eduard Bauck seinen Hof auf bio-dynamische Landwirtschaft umstellte. Er erweiterte die kleine Hofmühle, installierte eine Steinmühle und vermarktete Brotgetreide und Mehle in Demeter-Qualität.
Aus den ehemaligen Anfängen der Vermarktung und Veredelung von Demeter-Getreide ist die heutige Bauckhof-Mühle entstanden. Zu den Steinmühlen wurden weitere Mahlstühle installiert um das Produktsortiment erweitern zu können. Heute zählen Mehle, Griess, Kleie, Spezialmehle, Haferflocken, Müeslis-, Porridge und Backmischungen, alles auch in kontrolliert glutenfreier Qualität, zum breiten Sortiment.

100% recyclingbare Verpackungen

Seit 2019 läuft in der Mühle eine neue Verpackungsmaschine und seit diesem Zeitpunkt wurden die Müesli, Porridges, Mischungen und Spezialmehle auf Papierverpackung umgestellt. Das spart bis zu 200 km Plastikfolie pro Jahr. Die Innenbeutel der Müesliverpackungen sind neu aus Pergaminpapier statt aus Plastik. Bei Mahler & Co. ist aktuell schon 2/3 der Bauckprodutke in Papier- oder Kartonverpackung erhältlich. Das Ziel ist, 100% recyclingfähige Verpackungen für die Produkte zu verwenden. Der Kreislauf der Wiederverwendung wird dabei natürlich nur geschlossen, wenn auch die Konsumenten auch mitmachen. Die leeren Papierverpackungen gehören darum in die Altpapiersammlung und nicht in den Hausmüll!

Verpackungen dienen in erster Linie der Lebensmittelsicherheit und dem Transportschutz. Die verwendeten Verpackungsmaterialien müssen schadstoff- und gentechnikfrei sein. In den Produktrezepturen werden oftmals Zutaten verwendet, die leicht fetten, wie Ölsaaten oder Nüsse. Andere Produkte sind sehr Feuchtigkeitsempfindlich und können in Papierverpackungen weich werden.

Deshalb wird beim Bauckhof für folgende Produkte auf Papierverpackungen verzichtet:

  • Produkte mit höherem Anteil an Nüssen und Saaten
  • Produkte mit Schokolade
  • Feuchtigkeitsempfindliche Produkte wie Cornflakes, Reisflakes etc.

Auch für diese Produkte kümmert sich bei der Bio-Mühle ein spezielles Projektteam darum, auf 100% recyclingfähige Verpackungsmaterialien umzustellen.

Warum werden keine «biobasierten» Kunststoffe verwendet?

Die Basis der sogenannten Bio-Kunststoffe bilden nachwachsende Rohstoffe wie Mais oder Zuckerrohr. Allerdings stammen diese in der Regel aus konventionellen Monokulturen, sind somit pestizidbelastet, überdüngt und meist nicht gentechnikfrei. Verpackungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen versprechen zwar Kompostierbarkeit, dies häufig aber nur unter speziellen Bedingungen in grossen Kompostieranlagen. Zudem existiert für diese Kunststoffe kein separates Recyclingsystem, um sie einer erneuten Nutzung zuzuführen. Kompostierung bedeutet auch, dass Recycling, d.h. eine erneute Verwendung für Verpackungszwecke, ausgeschlossen ist. Für jede neue Verpackung müssen also auch wieder neue Rohstoffe eingesetzt werden.
Eine möglich Alternative für «heikle» Produkte ist der Einsatz von voll recyclingfähigem, klassischem Kunststoff mit einem geschlossenen Sammelkreislauf. Beim Aufbau des Recyclings ist die Allgemeinheit, das heisst Gemeinden, Politik, Verbraucher und Hersteller gefordert.

Was können Sie tun?

Die korrekte Entsorgung aller Verpackungen leistet einen Beitrag zur Schonung von Umwelt und Ressourcen. Papierverpackungen gehören ins Altpapier. Kunststoffverpackungen können in vielen Gemeinden und bei privaten Recyclinghöfen bereits heute getrennt gesammelt und abgegeben werden. 

Text: Bauckhof und Stefan Jost Mahler & Co.

Bilder: Bauckhof

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